Bacon, Francis
1909 – 1992

1909 geboren in Dublin
1928−1929 Übersiedlung nach London; Arbeit als Innendekorateur
1929 beginnt zu malen
1934 erste Einzelausstellung in der Transition Gallery, London
1946 Teilnahme an der „Exposition Internationale d‘Art Moderne“ der UNESCO in Paris
1946−1950 lebt in Monte Carlo und London
1950 Vertretung als Lehrer am Royal College of Art, London
1950−1951 längerer Aufenthalt in Südafrika
1951−1953 Atelier im Royal College of Art, London
1953 erste Einzelausstellung in New York
1954 Teilnahme an der „27. Biennale“, Venedig
1959 Einzelausstellung auf der „5. Biennale“, São Paulo; Premio dell‘Ariete, Mailand
1962 Retrospektive in der Tate Gallery, London
1967 Preis des Carnegie International, Pittsburgh, und Rubens-Preis der Stadt Siegen
1978 Aufenthalt in Rom
1985−1986 Retrospektive in London, Stuttgart und Berlin
1992 stirbt Francis Bacon in Madrid

Auswahl

Mann in Blau V, 1954

Öl auf Leinwand
198 x 137 cm


Erworben 1986

Gestiftet von den Freunden der Kunstsammlung und vom Bankhaus Trinkaus & Burkhardt im Jahr 1986 © The Estate of Francis Bacon / VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Foto: Walter Klein, Düsseldorf

Sieben Versionen des Mann in Blau hat Francis Bacon 1954 gemalt, sieben Studien über Isolation und Einsamkeit. Er zeigt den Unbekannten in einem dunklen, durch nur wenige Linien definierten käfigartig engen Raum. Die geheimnisvolle Präsenz des Mannes steigerte der Maler noch durch das Verwischen der Physiognomie. 

Dieses außergewöhnliche Gemälde wäre 1986 nicht mehr erreichbar gewesen, wenn das Düsseldorfer Bankhaus Trinkaus & Burkhardt nicht ein großes Jubiläum gefeiert und aus diesem Anlass – auf Anregung des Freundeskreises - seine traditionelle Verbindung zur Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen nicht mit einer Millionen-Spende dokumentiert hätte; einer Spende, die es in dieser Größenordnung in der Geschichte der Kunstsammlung bis dahin noch nicht gegeben hatte. Das Bild wurde der Kunstsammlung 1986 anlässlich der Eröffnung des Neubaus am Grabbeplatz feierlich übergeben. Seitdem trägt der Vortragssaal den Namen Trinkaus-Auditorium.