OPEN SPACE

  • Foto: Achim Kukulies
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  • Foto: Wilfried Meyer
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  • Foto: Wilfried Meyer
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Mit dem OPEN SPACE verwandelte die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen zusammen mit dem interdisziplinär arbeitenden Kollektiv raumlaborberlin 2018/2019 eine ihrer großen Ausstellungshallen in einen „überdachten öffentlichen Raum“, einen kostenfrei zugänglichen Treffpunkt und Verhandlungsort. Über einen direkten Zugang vom Grabbeplatz aus öffnet sich das Museum damit erstmalig in Richtung Stadt und Stadtgesellschaft. Die Resonanz war überwältigend und hat den Anstoß für eine Neuauflage des OPEN SPACE 2021/2022 unter dem Titel „Nichts als Zukunft“ gegeben.

OPEN SPACE – museum global
10.11.2018 — 10.03.2019

Vier Monate lang lud der OPEN SPACE mit einer flexiblen Bühne, einem Café, einer Siebdruckwerkstatt sowie einer Infostation rund um das Forschungs- und Ausstellungprojekt „museum global“ zu öffentlicher Diskussion und informeller Begegnung ein. Hier konnten Besucher*innen in Kontakt mit dem Team der Kunstsammlung sowie Gästen aus unterschiedlichen Disziplinen treten, mit künstlerischen Techniken experimentieren, freies W-LAN nutzen oder sich einfach mit Freunden treffen. Im OPEN SPACE fand täglich ein abwechslungsreiches, in weiten Teilen kostenfreies Programm statt, das gemeinsam mit diversen Partner*innen aus der Stadtgesellschaft initiiert wurde. In Gesprächen, Lesungen, Workshops und verschiedenen Führungsformaten wurden dort neben künstlerischen und kunstwissenschaftlichen Aspekten Fragen nach der gesellschaftlichen Rolle des Museums in einer Zeit zunehmender Diversität und politischer Kontroversen diskutiert.

Der OPEN SPACE begleitete die Ausstellung „museum global. Mikrogeschichten einer ex-zentrischen Moderne“. Ausgehend von einer kritischen Beschäftigung mit der eigenen Sammlung konzentrierte sich die Schau auf ausgewählte Beispiele einer transkulturellen Moderne jenseits des westlichen Kanons. Mit Mikrogeschichten aus Japan, Georgien, Brasilien, Mexiko, Indien, dem Libanon oder Nigeria hinterfragte die Kunstsammlung nicht nur eine eurozentrische Kunstgeschichte, sondern auch ihre eigenen Perspektiven.

Zur Doku OPEN SPACE

Zur Playlist OPEN SPACE – Museum Global

Der OPEN SPACE und die Ausstellung „museum global“ wurden maßgeblich gefördert von der Kulturstiftung des Bundes. Das Vermittlungsprogramm wurde gefördert durch die Commerzbank-Stiftung.

 

OPEN SPACE – Nichts als Zukunft
13.11.2021 – 13.2.2022

Unter dem Titel „Nichts als Zukunft“ fand 2021/2022 ein zweiter OPEN SPACE mit einem umfangreichen Programm zu zentralen Fragen zur Gegenwart und Zukunft unseres Planeten statt. In zahlreichen Talks wurde über Visionen von Stadt, Klima-(Un)gerechtigkeit, die Verfasstheit von Ökonomie, Lebensräume für alle und die Rolle der Museen im Hinblick auf die sozialökologischen Heraus¬forderungen diskutiert. Ergänzt wurde das Programm durch eine Vielzahl an Tanzperformances, Lesungen, Dokumentarfilmen sowie einem Poetry Slam. Das gemeinsame Tun stand im Fokus der Workshops für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Angeboten wurden Saatgut¬waschungen, Fermentier- oder Super-8-Workshops, Yoga, Voguing und die Reihe „Schools of Rebellion“, die sich mit Techniken kreativen Widerstands befasste. Im Rahmen eines Kooperationsprojekt mit der einer Montessori-Grundschule Düsseldorf konnten sich Familien an vier Sonntagen von Schüler*innen die Kunst erklären und in verschiedene kreative Techniken einführen lassen. Die komplexe Beziehung des Menschen zu seiner Lebenswelt wurde in einer Reihe von „Kunstgesprächen“ anhand von Werken aus der Sammlung im K20 diskutiert. Das Besondere: Gäste aus Biologie, Religion oder Recht bereicherten mit ihren Perspektiven den Blick auf die Kunstwerke. Ebenfalls mit Expert*innen aus unterschiedlichen Bereichen führten Expeditionen in den Stadtraum, um dort Aspekten des Anthropozäns nachzugehen. An vier Samstagen stellten sich zudem verschiedene Düsseldorfer Initiativen und Vereine vor, die am Programm zum OPEN SPACE mitgewirkt haben.

Das umfangreiche kostenfreie Programm für den OPEN SPACE 2021/2022 wurde zusammen mit lokalen Partner*innen entwickelt. Auf Einladung der Kunstsammlung trafen sich im Vorfeld des OPEN SPACE diverse Initiativen und Vereine aus der Düsseldorfer Stadtgesellschaft, um über ihnen wichtige Themen der Zukunft zu diskutieren und konkrete Vorschläge für Gäste und Programmpunkte im OPEN SPACE zu entwickeln. Die Konzeption und Durchführung einzelner Angebote erfolgte in engem Austausch und teils unter Mitwirkung einzelner Partner*innen.

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