Sekundarstufe II

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Chagall
15.3. — 10.8.2025

Fliegende Bilder – ein Lichtspiel
Ein ganz besonderes Erlebnis aus Licht, Farbe und Bewegung erwartet die Schüler*innen: gemeinsam gestalten sie eine fantastische Lichtprojektion. Aus transparenten Folien und bunten Farben erschaffen sie lustige, verträumte und farbenfrohe Figuren. Diese Gestalten werden in ein Gerüst aus Rädern, Schnüren, Scheinwerfern und Drehmotoren integriert, von Scheinwerfern beleuchtet und zum Drehen gebracht. Durch Licht und Bewegung erwachen die Figuren zum Leben und werden zu einem leuchtenden Schauspiel, das für alle sichtbar in den Außenraum strahlt.

Führung mit Workshop im K20. 120 Min.
Buchbar bis zum 17.06.2025
Fachvorschlag: Kunst

 


Chagall
15.3. — 10.8.2025

(Alb-)traumhaft
Ein Toter liegt auf der Straße – ein Liebespaar küsst sich – Häuser verbrennen – ein Blumenstrauß leuchtet farbenfroh – ein Kind wird gekreuzigt – ein Pferd spielt Geige: Die Motive im Werk von Marc Chagall sind teils bunt und heiter, teils brutal und verstörend. Welche Themen setzt Chagall ins Bild? Wie wirkt sich die Biografie des Künstlers auf die Wahl seiner Bildinhalte aus? Welche künstlerischen Mittel nutzt er, um seine Themen zu visualisieren? Von welchen Entwicklungen der modernen Malerei ist er beeinflusst? Diese Fragen diskutieren die Schüler*innen in diesem Führungsgespräch.In optionalen Workshop experimentieren die Schüler*innen mit eigenen Kompositionen und untersuchen, wie verschiedene Techniken – wie fließende Farben oder kubistische Zersplitterungen – die Bildwirkung beeinflussen.

Führung im K20. 60 Min.
Auf Wunsch mit Workshop. 120 Min.
Fächervorschlag: Kunst, Geschichte
 

 

Julie Mehretu
10.5. – 12.10.2025

Raumschichten. Stadt aus Linien und Flächen
Die Künstlerin Julie Mehretu stellt Orte, Architekturen und Landschaften in abstrahierter Form dar. Sie nutzt fotografisches Ausgangsmaterial, überträgt es in feine Linienzeichnungen auf die Leinwand und überlagert die Zeichnung mit Linien und Formen, um komplexe Landschaftsbilder zu erschaffen.Unter Verwendung von Architekturabbildungen und Stadtplänen erstellen die Schüler*innen im optionalen Workshop eigene Stadt-Landschaften auf Transparentpapier. Durch das Übereinanderschichten und Kombinieren von gezeichneten Linien und Formen entstehen individuelle Werke, die die Dynamik, Schichten und Vernetzung moderner Städte künstlerisch erfahrbar machen und eigene Erfahrungen wiedergeben.

Führung. 60 Min.
Auf Wunsch mit Workshop im K21. 120 Min.
Fachvorschlag: Kunst



Julie Mehretu
10.5. – 12.10.2025

Abstrakte Kartografie – Spuren und Geschichten
Julie Mehretus Kunstwerke haben vielfältige Bezüge zu aktuellen und historischen Themen. In ihrem Archiv sammelt sie Bilder von Architekturen, Räumen und Ereignissen. Diese Bilder liegen buchstäblich ihren Werken zugrunde und werden von gestischen Zeichnungen und abstrakten Drucken überlagert.Inspiriert von dieser künstlerischen Praxis gestalten die Schüler*innen im optionalen Workshop abstrakte Collagen, die persönliche Orte und Erinnerungen künstlerisch verbinden. Mit Drucktechniken, Schablonen und Transparentpapier entstehen vielschichtige Werke, die von eigenen Geschichten, persönlichen Orten und hinterlassenen Spuren erzählen.Führung . 60 Min.Auf Wunschmit Workshop im K21. 120 Min.Fachvorschlag: Kunst



Bracha Lichtenberg Ettinger
22.2. — 31.8.2025

Kann Kunst heilen?
Welche Bedeutung kann Kunst bei der Verarbeitung von Gewalt und den daraus resultierenden Traumata spielen? Bracha Lichtenberg Ettingers Gemälde und Notizbücher geben darauf keine eindeutige Antwort; vielmehr wirft ihre Kunst Fragen auf: Wie werden Traumata von Shoah-Überlebenden an die nächsten Generationen weitergegeben, und ist Heilung überhaupt möglich?

Die Betrachtung ihrer Werke wird durch ein Gespräch ergänzt – über BRACHAS künstlerische Arbeitsweise, die Auseinandersetzung mit dem Thema der Shoah und ihrer Unzeigbarkeit sowie über die Möglichkeit, Kunst als Mittel der Heilung zu verstehen.

Führung im K21. 60 Min.
Fächervorschlag: Kunst, Geschichte



YOKO ONO. MUSIC OF THE MIND
28.9.2024 –  16.3.2025

Mach ein Loch. Lass es im Wind zurück
1964 fasste Yoko Ono in ihrem Buch „Grapefruit“ teilweise abstrakte und paradoxe, nur im Kopf umzusetzende Anleitungen zusammen, die ihre Leser*innen dazu inspirieren sollten, sich mit ihrer Umgebung und der Natur zu beschäftigen. Zum Beispiel: „Make a hole. Leave it in the wind“. Auch in ihren performativen Arbeiten laden solche Aufforderungen zur Beteiligung ein, wie in dem „Painting to Shake Hands“ oder „Painting to Be Stepped On“. Sie sind schön, romantisch, witzig und leicht.In dieser Führung tauchen die Schüler*innen in die Konzeptkunst Yoko Onos ein und entwickeln im optionalen Workshop eigene kreative Ideen für Handlungsanweisungen oder kleine Performances.

Führung im K20. 60 Min. Auf Wunsch mit Workshop. 90 Min.



Katharina Sieverding
1.11.2024 – 23.3.2025

Ich – einfach verbesserlich?
In ihrem fotografischen Werk beschäftigt sich die Düsseldorfer Künstlerin Katharina Sieverding mit politischen und aktuellen gesellschaftlichen Themen sowie der eigenen Identität im Kontext der Geschichte. Sie arbeitet hierfür mit Wiederholung, Überlappung und Bildmontage, Vergrößerung und Filtern. Diese Techniken führen zu einer Verfremdung des Motivs, häufig ihres eigenen Porträts.Nach der Führung probieren die Schüler*innen im optionalen Workshop selbst die unterschiedlichen Möglichkeiten der Manipulationen eines Bildes aus.Wie verändert sich dadurch die Wirkung des Motivs? Welche Botschaft lässt sich darüber vermitteln?

Führung im K21. 60 Min. Auf Wunsch mit Workshop.Fächervorschläge: Kunst, Sozialwissenschaften

Raum für Begegnungen
In der Präsentation der K20 Sammlung treten historische künstlerische Positionen mit Arbeiten zeitgenössischer Künstler*innen in einen Dialog. Mit welchen Themen wird sich über die Zeiten hinweg beschäftigt? Wie verändern sich die Auffassungen vom Bild? Welche Positionen reizen Künstler*innen heute zum Widerspruch oder zur Neuinterpretation? 
In der direkten Gegenüberstellung lernen die Schüler*innen unterschiedliche Perspektiven einzunehmen und das Gesehene zu beschreiben. Auf diese Weise können sie schließlich einen eigenen Blick auf die Dinge entwickeln sowie die Zusammenhänge zwischen Vergangenem und Gegenwärtigem verstehen.

Führung im K20. 60 Min.
Fachvorschlag: Kunst


Wege in die Abstraktion
Abstraktion hat viele Facetten. Künstler*innen wie Pablo Picasso verfremden ihre Porträts stark. Bei Wassily Kandinsky und Etel Adnan sind geometrische Formen und abstrakte Formen zu finden, die mit etwas Fantasie noch einen Bezug zur Gegenständlichkeit erkennen lassen. Andere Maler*innen wie Piet Mondrian, Jackson Pollock  oder Carmen Herrera verblüffen durch radikale Reduktion.
Viele dieser Künstler*innen haben zu Beginn ihrer Laufbahn gegenständlich gezeichnet oder gemalt. Warum haben sie sich für den Weg in die Abstraktion entschieden und welche Mittel haben sie dafür gewählt? Nach der Betrachtung von Kunstwerken verschiedener Abstraktionsgrade können die Schüler*innen bei der Konzeption eigener Kompositionen ausprobieren, wie stark sie von der sichtbaren Wirklichkeit abweichen möchten.

Führung mit Workshop im K20. 90 Min.
Fachvorschlag: Kunst



Pablo Picasso – ein Jahrhundertkünstler
Kaum ein Maler hat zu Beginn des 20. Jahrhunderts so großen Einfluss auf die Entwicklung der Kunst ausgeübt wie Pablo Picasso. Über Jahrzehnte prägte der Künstler immer wieder neue Stilrichtungen. In der Kunstsammlung finden sich Beispiele sowohl des analytischen und synthetischen Kubismus als auch aus seiner klassizistischen Phase. Im Führungsgespräch werden Picassos Werke mit denen seiner Kollegen Georges Braque, Juan Gris und Fernand Léger verglichen. Inspiriert von den Werken können sich die Schüler*innen durch das praktische Tun einen Zugang zu den Themen der Künstler erarbeiten und mit der Technik der Collage experimentieren.

Führung im K20. 60 Min.
Auf Wunsch mit Workshop. 120 Min.
Fachvorschlag: Kunst



Kunst im Nationalsozialismus
Der Ankauf von Werken des Malers Paul Klee durch die Landesregierung führte 1961 zur Gründung der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen. Die politische Entscheidung war als Wiedergutmachung für im „Dritten Reich“ erlittenes Unrecht gedacht. 1933 war Klee als „entartet“ diffamiert worden und nach dem Verlust seiner Professur an der Düsseldorfer Akademie ins Ausland emigriert. Seine Werke wurden aus den Museen entfernt und zum Teil in der berüchtigten Ausstellung „Entartete Kunst“ gezeigt. Viele andere Künstler*innen, darunter Kirchner, Kandinsky, Dix, Grosz und Beckmann erlitten ein ähnliches Schicksal. Anhand ausgewählter Positionen der Moderne diskutieren die Schüler*innen die Kulturpolitik im Nationalsozialismus, gehen dem historischen Kontext der Werke und den individuellen Schicksalen der Künstler*innen nach.

Führung im K20. 60 oder 90 Min.
Fächervorschlag: Kunst, Deutsch, Geschichte
 

 

Expressionismus und Kolonialismus
Eine zentrale Aufgabe des Museums besteht darin, Kunstwerke nach heutigem Wissensstand zu erforschen und zu kontextualisieren. Damit trägt das Museum aktiv zur gesellschaftspolitischen und kunsthistorischen Geschichtsschreibung bei. In ihrer aktuellen Sammlungspräsentation widmet die Kunstsammlung den Verstrickungen von Kolonialismus und Expressionismus ein Kapitel. Die Künstler*innen der Gruppen Blauer Reiter und Brücke lebten zu einer Zeit, als das Deutsche Kaiserreich eine der größten Kolonialmächte Europas war. Die deutschen Künstler*innen eigneten sich außereuropäische Stile an und nutzten abwertende, rassistische oder sexistische Bildmotive und Titel in ihrer Kunst.  
Während des Rundgangs nehmen die Schüler*innen Werke der klassischen Moderne kritisch in den Blick und diskutieren über heutige Formen von Diskriminierung und Aneignung sowie Möglichkeiten, diesen entgegenzutreten. 

Führung im K20. 60 Min.
Fächervorschlag: Kunst, Geschichte, Politik/Gesellschaftslehre
 

 


REALismus
Wie bezieht sich die Kunst in unterschiedlichen Zeiten auf die Lebenswirklichkeit? George Grosz übt mit seinen Bildern Kritik am Zustand der Gesellschaft. Otto Dix und Max Beckmann reflektieren die schwierigen sozialen Verhältnisse nach dem Ende des Ersten Weltkriegs. Auch Alice Neel und Andy Warhol setzen sich in ihren Arbeiten mit den gesellschaftlichen Bedingungen auseinander. In Gesprächen vor den Werken werden formale und inhaltliche Aspekte analysiert und Bezüge zwischen der Kunst und der gesellschaftspolitischen Situation ihrer Entstehungszeit diskutiert.

Führung im K20. 60 Min.
Fächervorschlag: Kunst, Deutsch, Geschichte



New York, New York! Nordamerikanische Kunst nach 1945
Paris ist out, New York ist in. Nach dem Zweiten Weltkrieg blickt ganz Europa nach Nordamerika und staunt über neue künstlerische Entwicklungen: Jackson Pollock „tanzt“ um seine Leinwände, Andy Warhol arbeitet nicht mehr in einem Atelier, sondern in einer „Factory“. Neue Techniken und Themen tauchen auf und revolutionieren die Kunstwelt. Welche gesellschaftlichen Einflüsse und Entwicklungen spiegeln sich in der nordamerikanischen Kunst, und wie hat sie wiederum das Alltagsleben beeinflusst? Im optionalen Workshop experimentieren die Schüler*innen im Stile der Pop-Art mit verschiedenen Drucktechniken.

Führung im K20. 60 Min.
Auf Wunsch mit Workshop. 120 Min.
Fächervorschlag: Kunst, Englisch



Beuys’ Soziale Plastik
Im Zuge seiner Erweiterung des Kunstbegriffs nutzte Joseph Beuys nicht nur neue, kunstfremde Materialien, sondern betrachtete auch das autonome Kunstwerk als solches als unzureichend. Mit seiner Theorie der Sozialen Plastik forderte er eine Kunst, die auf eine Veränderung der gesellschaftlichen Prozesse hin ausgerichtet ist. Folgerichtig gründete er 1967 gemeinsam mit seinen Studierenden an der Kunstakademie Düsseldorf die „Deutsche Studentenpartei“. Im Vergleich mit Werken der Künstlerin Charlotte Posenenske diskutieren die Schüler*innen die Idee der Sozialen Plastik und die Frage nach den Möglichkeiten der Kunst, auf die Gesellschaft einzuwirken.

Führung im K20. 60 Min.
Fächervorschlag: Kunst, Sozialwissenschaften

Einführung in die zeitgenössische Kunst
Das K21 ist der Ort für internationale Gegenwartskunst. In einem Rundgang durch das ehemalige Ständehaus entdecken die Schüler*innen die Vielfalt der Kunst ab den 1980er-Jahren. Welche innovativen Konzepte in Malerei und Zeichnung, Skulptur und Installation, Performance, Fotografie, Film und Virtual Reality erproben die Künstler*innen? Welche Themen bewegen und welche Techniken nutzen sie? Lassen Sie sich einer künstlerischen Bewegung zuordnen? Haben ihre Werke mit der Lebenswirklichkeit der Schüler*innen zu tun?

Führung im K21. 60 Min.
Fachvorschlag: Kunst

 


Das digitale Instrumentarium in der Kunst
Digitalität verändert unsere Handlungen, unsere Kommunikation und letztlich unsere Identität. Welche Horizonte und Visionen, welche Ausdrucks- und Präsentationsmöglichkeiten eröffnet das Digitale im Bereich der bildenden Kunst? 
Vor ausgewählten Werken in der K21 Sammlung untersuchen die Schüler*innen Formen der Digitalität in der Kunst und vergleichen sie mit den Wahrnehmungen ihrer Lebenswelt. In einem optionalen Workshop können die Schüler*innen eigene Experimente mit digitalen Fotomontagen oder Kurzfilmen in der Medienwerkstatt durchführen.

Führung im K21. 60 Min. 
Auf Wunsch mit Workshop. 180 Min.
Fachvorschlag: Kunst
Bitte informieren Sie sich über die maximale Gruppengrößen bei diesem Workshop in der Medienwerkstatt




Der gerahmte Blick
Einen Schwerpunkt der K21 Sammlung bildet die Fotografie seit den 1990er Jahren. In ihren Fotografien reflektieren die Fotograf*innen Themen wie Porträt, Modell und Fiktion sowie die Techniken der Fotografie selbst. Im Führungsgespräch diskutieren die Schüler*innen die Strategien und Perspektiven der Künstler*innen und fotografieren im Anschluss Motive, die sie selbst interessieren. In der Medienwerkstatt erhalten die eigenen bildnerischen Experimente den letzten Schliff.

Führung mit Workshop im K21. 120 oder 180 Min. 
Fachvorschlag: Kunst
Bitte informieren Sie sich über die maximale Gruppengrößen bei diesem Workshop in der Medienwerkstatt. 

Thomas Struth – Konstruktionen von Wirklichkeit
Die K21 Sammlung bietet Gelegenheit, sich mit verschiedenen Positionen der zeitgenössischen Fotografie auseinanderzusetzen. Im Fokus dieser Führung stehen die großformatigen Werke des Fotokünstlers Thomas Struth. Er war Schüler der wegweisenden Fotoklasse von Bernd und Hilla Becher an der Kunstakademie Düsseldorf. Exemplarische Arbeiten aus der Serie „Audience“ (2004) bieten Einblick in Struths Bildwelten und dienen der Reflexion über ästhetisch-visuelle Umsetzungen. Dabei reicht die Bandbreite der denkbaren Analyseansätze von Fragen zur ästhetischen Qualität der Bilder, über Grenzen von Abbildbarkeit bis hin zu Komposition, räumlicher Verortung, Perspektivführung, zeitlicher Verschränkung oder Bildwirkung.

Führung im K21. 60 Min.
Auf Wunsch mit Workshop in der Medienwerkstatt. 120 oder 180 Min.



William Kentridge – Strategien und künstlerische Verfahren
Für die Vorbereitung auf das Kunstabitur präsentiert die Kunstsammlung im K21 den 9-minütigen Animationsfilm „Tide Table“ (Gezeitenkalender) von William Kentridge aus dem Jahr 2003. In der für Kentridge charakteristischen Animationstechnik mit Kohle und Pastellkreide auf Papier zeigt der Film in raumähnlichen Bildern die Folgen der Apartheid für die südafrikanische Gesellschaft. Im Auf und Ab der Gezeiten stellt der Künstler die ungebrochene Macht der weißen Industriellen, des Militärs und des Finanzmarktes der Armut und mangelnden medizinischen Versorgung der mehrheitlich Schwarzen Bevölkerung gegenüber.
Das Ausstellungsgespräch bietet den Schüler*innen die Möglichkeit, sich anhand dieses Werks mit den künstlerischen Techniken und Strategien von William Kentridge auseinanderzusetzen und Sinnebenen, Bildsprache und Ikonografie zu analysieren. In einem optionalen Workshop kann sein künstlerisches Verfahren selbst nachvollzogen werden.

Führung im K21. 60 Min.
Auf Wunsch mit Workshop. 180 Min.
Fachvorschlag: Kunst
Bitte informieren Sie sich über die maximale Gruppengrößen bei diesem Workshop in der Medienwerkstatt. 

Who’s that girl?
Lange Zeit waren Frauen, sei es in der Politik oder Wissenschaft, unterrepräsentiert oder wurden kaum wahrgenommen. Das Bild von Männern und Frauen in der Gesellschaft und die Vorstellungen von Gender wandeln sich nur langsam. Auch in der Kunst ist das nicht anders. Seit einigen Jahren achtet die Kunstsammlung bei Neuerwerbungen verstärkt darauf, Kunstwerke von wegweisenden Künstlerinnen in die Sammlung aufzunehmen. Zuletzt konnte sie den modernen Pionierinnen Maria Marc, Gabriele Münter, Etel Adnan und Helen Frankenthaler die Plätze in der Sammlung einräumen, die ihnen schon längst gebühren.
In der Führung diskutieren die Schüler*innen die Rolle der Frau in Beruf und Gesellschaft. Welche Frauen sind bekannt – und wofür? Wer hat Vorbildfunktion für die Schüler*innen? Und wie steht es heute um die Gleichberechtigung?

Führung im K20. 60 Min.
Fächervorschlag: Kunst, Geschichte, Sozialwissenschaften



Antidiskriminierungsworkshop
Soziopolitische Themen wie (Anti-)Diskriminierung und (Anti-)Rassismus spiegeln sich in den Kunstwerken der Moderne und zeitgenössischen Positionen wider, die in der neuen Sammlungspräsentation sichtbar werden. Nach dem Besuch der K20 Sammlung setzen sich die Schüler*innen mithilfe der Methode des Forumtheaters, entwickelt vom brasilianischen Theaterregisseur Augusto Boal, mit verschiedenen Mustern von Ausgrenzung und Diskriminierung auseinander. Ausgehend von konkreten Situationen aus ihrer Lebenswelt entwickeln sie mögliche Handlungsansätze und erproben diese in szenischen Darstellungen. Dabei bekommen sie einen Einblick, wie man sich vorurteilsfreien Einstellungen annähern und sich für diese einsetzen kann, sie entdecken neue Sicht- und Handlungsweisen und werden in ihrem Selbstvertrauen gestärkt.

Führung mit Workshop im K20. 180 Min.
Durchführung in der Schule (innerhalb von Düsseldorf) auf Anfrage möglich. 
Fächervorschlag: Kunst, Politik, Geschichte, Sozialwissenschaften

 


Kunst als Spiegel der Gesellschaft
Kunst reflektiert stets die gesellschaftlichen Kontexte, in der sich die Künstler*innen beweg(t)en. Wie sehr der deutsche Expressionismus von der Geisteshaltung des europäischen Kolonialismus geprägt war, zeigen Werke von Emil Nolde und Ernst Ludwig Kirchner. Fernand Léger und Max Beckmann setzen sich in ihren Gemälden mit den Auswirkungen des Ersten und Zweiten Weltkriegs auseinander. Inwiefern beeinflussten die politischen, wirtschaftlichen und sozialen Umbrüche in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts die Themen, Formensprache und Materialien der Kunst? Welche Erfahrungen prägen die Lebenswirklichkeit der Schüler*innen heute?
Im Gespräch analysieren die Schüler*innen Bezüge zwischen den Werken und der historischen Situation.

Führung im K20. 60 oder 90 Min. 
Fächervorschlag: Kunst, Deutsch, Geschichte

 

 

My choice my body
Wie werden Menschen in Kunstwerken dargestellt? Wirken die Porträts und Figuren in der K20 Sammlung eher individuell oder stereotyp? Wer stellt hier eigentlich wen dar? Und was sagen die Darstellungsweisen über die Zeit, in der sie entstanden sind? Das Thema der Repräsentation des menschlichen Körpers ist in der Kunst und Kunstgeschichte immer von gesellschaftlichen und kulturellen Vorstellungen geprägt und beschränkt. Was begrenzt uns heute? Im Open Studio der K20 Sammlung können die Schüler*innen diese Fragestellungen mit interaktiven und künstlerischen Methoden erkunden und reflektieren. Mit farbigen Stoffhüllen ausgestattet, erproben sie verschiedene Posen und deren Wirkung und abstrahieren den eigenen Körper. Gerade die Abstraktion birgt das Potential einer offeneren, unbeschränkteren Form der Körperdarstellung.

Fächervorschlag: Kunst, Sozialwissenschaften
Führung mit Workshop im K20. 120 Min.
 



Her mit dem guten Leben!
Vor dem Hintergrund der globalen ökologischen Krise, eines Wirtschaftssystems, das nach stetem Wachstum giert, der wachsenden Kluft zwischen Arm und Reich, aber auch von Rassismus und Sexismus entstehen überall auf der Welt zivilgesellschaftliche Initiativen, die lautstark für ein anderes und besseres Leben eintreten. Dabei sind den Formen und Methoden des Protests kaum Grenzen gesetzt. Sit-ins, Flashmobs und Happenings, Plakataktionen, Graffiti, Boykotte, Hacking oder Adbusting leben von Kreativität, Witz und Überraschung.
Welche Themen liegen den Schüler*innen am Herzen? Wofür treten sie ein? In welcher Welt wollen sie leben? In diesem Workshop experimentieren die Teilnehmenden mit unterschiedlichen Ideen kreativen Protests.

Workshop im K20. 90 Min. 
Fächervorschlag: Kunst, Politik, Sozialwissenschaften

 

 

Stylisch! Mode zwischen Tradition und Fast Fashion
Kleidung beschäftigt die Menschheit schon seit Jahrhunderten. Ob Demonstration kultureller oder sozialer Zugehörigkeit, Zeichen gesellschaftlicher Normen, Verkleidung oder kreatives Spielfeld – Mode ist vielseitig. Was erzählt Kleidung über eine Person und warum ist Mode uns so wichtig? In der Sammlung des K20 dienen Werke von Künstler*innen Alice Neel, Otto Dix, Michelangelo Pistoletto, Peter Uka oder Anys Reimann als Anlass zu Gesprächen über künstlerische Darstellungsweisen sowie gesellschaftliche Themen wie Konsum und Nachhaltigkeit. 
Im praktischen Teil befassen sich die Schüler*innen mit Mode als Ausdrucksmittel ihrer eigenen Identität und finden Möglichkeiten, diese kreativ auszudrücken.

Führung mit Workshop im K20. 120 Min.
Fächervorschlag: Kunst, Politik/Gesellschaftslehre