Symposium: Shifting Dialogues

Begrenzte Teilnehmer*innenzahl
in englischer Sprache

kostenfrei
Anmeldung erforderlich

Nontsikelelo (Lolo) Veleko, Nonkululeko, 2003. © Die Künstlerin. Courtesy die Künstlerin, Goodman Gallery, Johannesburg und The Walther Collection, Neu- Ulm/New York.

Wie spiegeln sich historische und kulturelle Transformationsprozesse im Medium der Fotografie? Wie entwickeln sich transnationale Parallelen und Widersprüche? Ausgehend von dem reichen Bestand fotografischer Bilder aus The Walther Collection werden international tätige Fotografie-Expert*innen in einer eintägigen Konferenz unterschiedlichste Fragestellungen darlegen und erörtern.

 

Begrüßung
10.30 Uhr
Maria Müller-Schareck, Co-Kuratorin, Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen  
Vivien Trommer, Co-Kuratorin, Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen

Einführung
10.35 Uhr
Renée Mussai, Sammlungskuratorin, Autograph, London

Podiumsdiskussion I
In/Sights: Critical Approaches to Global Photography
11 –12.30 Uhr
Im Anschluss können Fragen aus dem Publikum gestellt werden.

Vor zwanzig Jahren war das Verständnis von Fotografie und ihren sozialen Wirkungsweisen ein völlig anderes als heute. Der rasante Wandel der Digitalisierungs- und Kommunikationstechnologien sowie die kritische Neubewertung eurozentrischer und heteronormativer Denkmodelle haben radikale neuen Ideen in den Bereichen der zeitgenössischen Fotografie und Medienkunst hervorgebracht. Kurator*innen, Künstler*innen und Theoretiker*innen haben erweiterte Methoden und Ansätze entwickelt, um die kollektiven Implikationen und innovativen Möglichkeiten des Mediums mit globaler Reichweite neu zu denken. In der Diskussion werden einige dieser regionalen und internationalen Neuausrichtungen thematisiert, die auch in der Sammlung The Walther Collection sichtbar werden, wie z. B. in performativen Fotografien und Medienkunst aus China und Japan, Dokumentarfotografien und Videoarbeiten aus Afrika und seiner Diaspora sowie Gebrauchsfotografien und Fotoalben aus Afrika und Nordamerika.

Gäste: Martina Bacigalupo (Künstlerin, Paris), Corinne Diserens (Direktorin, École nationale supérieure d’arts de Paris-Cergy), Theo Eshetu (Künstler, Berlin), per Video zugeschaltet Elvira Dyangani Ose (Direktorin, MACBA Museu d’Art Contemporani de Barcelona), Christopher Phillips (Theoretiker, New York), Brian Wallis (Kurator, The Walther Collection, New York) und moderiert von Oluremi C. Onabanjo (Assozierte Kuratorin im Department of Photography am The Museum of Modern Art, New York)

Mittagspause
12.30–13.30 Uhr

Podiumsdiskussion II
Snap Judgments: Encounters with African Photography
13.30–15 Uhr
Im Anschluss können Fragen aus dem Publikum gestellt werden.

Die jahrhundertealte Geschichte der Fotografie in Afrika ist geprägt von einem Kampf gegen kolonial-ethnografische Darstellungsweisen, die europäische Mächte vom Kontinent Afrika produzierten. In den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts haben sich zeitgenössische Künstler*innen, Aktivist*innen und Fotograf*innen aus Afrika und seiner Diaspora mit diesen historischen Archiven auseinandergesetzt, die aufgeladenen Darstellungen kritisch reflektiert, die herrschenden Repräsentationsmechanismen diskutiert und als Reaktion darauf starke neue Kunstwerke geschaffen. Mit engagierten sozialdokumentarischen Projekten und Formen des performativen Porträts haben Künstler*innen aus Afrika reflektierende Figurationen des Selbst und Vorstellungen von Identität entwickelt, die sich oft in einem äußerst komplexen politischen Diskursfeld bewegen. Diese Podiumsdiskussion beschäftigt sich mit der Beziehung zwischen ethnografischen Bildern, Alltagsfotografien und aktuellen Themen der zeitgenössischen Fotografie und legt dabei einen besonderen Schwerpunkt auf die Kunst, die visuelle Kultur und die Fotografie in Südafrika nach dem Fall der Apartheid.

Gäste: Sandrine Colard (Kunsthistorikerin, Rutgers University), Tamar Garb (Durning Lawrence Professor für Kunstgeschichte an der University College London), Simon Njami (Kurator, Paris), Guy Tillim (Künstler, Berlin), per Video zugeschaltet Jo Ractliffe (Künstlerin, Kapstadt) und moderiert von Brendan Embser (Chefredakteur, Aperture Foundation, New York)

Pause
15 –15.30 Uhr

Podiumsdiskussion III
The Order of Things: Shaping a Photography Museum for the 21st Century
15.30 – 17 Uhr
Im Anschluss können Fragen aus dem Publikum gestellt werden.

The Walther Collection wurde 2010 mit dem Ziel gegründet, eine Plattform für die Auseinandersetzung und Erforschung moderner und zeitgenössischer Fotografie durch internationale Ausstellungen, Symposien und Publikationen zu schaffen. Mit Fokus auf Fotografie aus Afrika und Asien hat das Team der The Walther Collection in Zusammenarbeit mit international renommierten Kurator*innen und Theoretiker*innen ein bahnbrechendes künstlerisches Ausstellungs- und Bildungsprogramm entwickelt und die Sammlung kontinuierlich erweitert. Am Beispiel der Gründungsidee von The Walther Collection werden in der Diskussionsrunde die besonderen Anforderungen und Herausforderungen an ein mobiles Museum für Fotografie im 21. Jahrhundert diskutiert.

Gäste: Daniela Baumann (freie Kuratorin), Brendan Embser (Chefredakteur, Aperture Foundation, New York), Oluremi C. Onabanjo (Assozierte Kuratorin im Department of Photography am The Museum of Modern Art, New York), Christopher Phillips (Theoretiker, New York), Maria Schindelegger (Direktorin DASMAXIMUM, Traunreut) und moderiert von Brian Wallis (Kurator, The Walther Collection, New York)


Weitere Termine:
Sa, 9.4., 10.30 – 11 Uhr
Sa, 9.4., 11 – 12.30 Uhr
Sa, 9.4., 13.30 – 15 Uhr
Sa, 9.4., 15.30 – 17 Uhr

Übersicht

Termin:
Sa, 9.4., 10.30 – 17 Uhr

Eintritt frei

Anmeldung erforderlich.