Archiv der Zukunft: Christa Müller

WENN WIR DIE WELT NICHT RETTEN KÖNNEN, KÖNNEN WIR SIE REPARIEREN?

Christa Müller, Soziologin, im Rahmen des OPEN SPACE der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen.

Dr. Christa Müller ist Soziologin. Sie forschte in Spanien, Mittelamerika und Westfalen zu Bauernbewegungen und Modernisierungsprozessen. Seit Anfang der Nullerjahre forscht sie zu nachhaltigen Lebensstilen und neuen Wohlstandsmodellen und begleitet und beobachtet in diesem Kontext die neuen Do-it-yourself-Bewegungen, insbesondere die Urban-Gardening-Bewegung. Sie co-kuratierte die Ausstellung „Die Produktive Stadt – Designing for Urban Agriculture“ und gab 2011 den Band „Urban Gardening. Über die Rückkehr der Gärten in die Stadt“ heraus. 2013 erschien „Stadt der Commonisten Neue urbane Räume des Do it yourself“

(Baier/Müller/Werner) und 2016 „Die Welt reparieren. Open Source und Selbermachen als postkapitalistische Praxis“ (Baier/Müller/Hansing/Werner).

Christa Müllers aktuelles Forschungsinteresse gilt der Rezeption der urbanen Gartenbewegung im Kontext von sich zuspitzenden Krisen der Städte.

https://anstiftung.de/

https://www.transcript-verlag.de/978-3-8376-3377-1/die-welt-reparieren

ARCHIV DER ZUKUNFT:

Das Archiv der Zukunft ist ein Videoarchiv, das Stimmen von Wissenschaftler* innen, Aktivist*innen und Künstler*innen versammelt und eine Art offenes Archiv für die Fragen und Herausforderungen bildet, die uns in den Zeiten des Anthropozäns bewegen. Die Klimakrise und ihre lebensbedrohlichen Folgen, die maßlose Vergeudung von Ressourcen, das Erbe des Kolonialismus und die wachsende soziale und ökonomische Ungleichheit stellen die Menschheit vor Herausforderungen. Wie können wir diesen begegnen? Was heißt es, sich in diesen Zeiten für eine lebbare Zukunft einzusetzen? Wie können wir eine gerechte und lebenswerte Zukunft denken und schaffen? Ist Zukunft möglich und für wen oder was?
Ausgangspunkt der Videostatements sind Fragen, die sich den Akteur*innen im Hinblick auf die Zukunft am dringlichsten stellen. Die Fragen sollen Denkanstöße dafür geben, was im Anthropozän gesagt, hinterfragt und getan werden sollte – und zu dem, was die Zukunft uns zu denken aufträgt.

Konzeption und Umsetzung des Archiv der Zukunft: Fiona Schrading und Theresa Dagge.