M’barek, Pauline

Semiophoren, 2013

Video, HD, Schwarzweiß, Ton
Dauer: 14:28 Min.


Erworben 2014 von der Stiftung Junge Kunst e.V.

Erworben von der Stiftung Junge Kunst im Jahr 2014 © Pauline M’barek

In einem dunklen, unbestimmten Raum sind zwei Hände sichtbar, bekleidet mit leuchtend weißen Handschuhen. Sorgfältig tastend, und leise hörbar, bewegen sie sich, erspüren die Ränder und Konturen von geschwärzten Gegenständen, die nur vor dem Weiß des Handschuhs für einen Moment sichtbar werden. Die Objekte wie der Raum sind durch die Verschränkung der Sinne Sehen, Tasten und Hören erfahrbar, werden sichtbar und bleiben doch unsichtbar. Den Titel, Semiophoren, hat die Künstlerin bei dem Museumstheoretiker Krystof Pomian entliehen. Dieser bezeichnet damit Dinge, die erst im Kontext des Museums zu Trägern von Bedeutung jenseits ihres rein materiellen Nutzwerts werden. Die Video-Arbeit wurde von der Stiftung Junge Kunst 2014 erworben.