Groß, Sabine
*1961
geboren 1961 in Ulm/Donau
1985–91 Studium an der Akademie der Bildenden Künste München
1991 Debütantenpreis Akademie der Bildenden Künste München
1992–93 Stipendium des DAAD in New York, School of Visual Arts
1994–95 Stipendium Cité Internationale des Arts, Paris
1996 erhält Förderpreis der Stadt München
1998 Arbeitsstipendium Kunststiftung Baden-Württemberg
2007–2009 Dorothea-Erxleben-Stipendium; Lehrauftrag an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig
Seit 2009 Professur an der Akademie der Bildenden Künste Mainz
Sabine Groß lebt und arbeitet in Berlin
Ohne Titel (Weißer Kubus), 2008
Epoxidharz, Styropor, Lackfarbe
73 × 73 × 112 cm
Erworben 2010

Sabine Groß interessiert sich für die Rahmenbedingungen, innerhalb derer Kunst produziert und rezipiert wird. Dabei bedient sie sich unterschiedlicher Medien und Materialien, zieht digitale und maschinelle Produktionsprozesse der direkten Handschrift vor. Der weiße Kubus spielt auf Objekte des Minimalismus an, der in den Augen der Künstlerin „Lieferant einiger dieser Kunstformeln“ – Kubus, Sockel, Leinwand – ist, die in unseren Vorstellungen von Kunst fest verankert sind. Der weiße, spiegelnde Kubus markiert den Beginn ihres künstlerischen Prozesses, „einer Mixtur aus Zuhören und Aufhören“ (2005), in dessen Verlauf eine Explosion die Makellosigkeit zerstört und den Blick in ein dunkles, zerklüftetes Inneres zieht. Diese Arbeit wurde 2010 von der Stiftung Junge Kunst für die Kunstsammlung erworben.