Die Freunde der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen e.V. begleiten die Kunstsammlung seit dem Jahre 1969. Die Aufgaben des Vereins sind nirgendwo präziser beschrieben als in der Satzung: die ideelle und materielle Förderung der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen. Dabei steht im Vordergrund der Erwerb von Kunstwerken. So sind im Laufe der Jahre – siehe „Erwerbungen“ – viele sonst unerreichbare Wünsche der Kunstsammlung erfüllt worden.
Um den gegenüber früheren Jahren deutlich größer gewordenen Anforderungen noch besser gerecht werden zu können, sind die Freunde der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen naturgemäß daran interessiert, auch die Zahl ihrer “Freunde” zu vergrößern. Willkommen sind Personen und Unternehmen, denen es Freude und Genugtuung bereitet, zu den ideellen und materiellen Freunden und Förderern dieses international höchst angesehenen Museums moderner und zeitgenössischer Kunst zu gehören.
Im Gegenzug bieten die Freunde der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen e.V. ihren Mitgliedern viele interessante Veranstaltungen sowie Ausflüge und Reisen zu spannenden “Kunst-Zielen”. Wer sich außerhalb von Düsseldorf – durchaus nachvollziehbar – zunächst einmal den Museen in seiner eigenen Stadt verbunden fühlt, der möge, wenn er in Nordrhein-Westfalen lebt, nicht vergessen: Die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen ist auch „sein“ Museum, da es ja nicht ein Düsseldorfer Museum, sondern die „Staatsgalerie“ des Landes Nordrhein-Westfalen ist. Es gibt viele gute Gründe, Mitglied im Freundeskreis zu werden. Nähere Informationen können im Vereinsbüro angefordert werden.
Beirat
Dr. Friderike Bagel
Sabine Crasemann
Gewa Gieseler
Jan Rüggeberg
Thomas Sauter
Kurt von Storch
Michael Zimmer
Vorstand
Leopold Freiherr von Diergardt (Vorsitzender)
Robert Rademacher (Ehrenvorsitzender)
Dr. Hedda im Brahm-Droege
Prof. Dr. Susanne Gaensheimer (Direktorin)
Beate Hoffmann-Becking
Anna-Alexandra Pfau (Klub21)
Dr. Tilman Steinert (Schatzmeister) (Klub21)
Gabriel Sulkowski
Veranstaltungen und Kunstreisen
Oktober
Anlässlich der neuen Sammlungspräsentation im K20 führt uns Dr. Vivien Trommer durch die „Robert Rademacher Galerie“ und das 2. Obergeschoss. Zum ersten Mal in der Geschichte des Museums bricht die Neupräsentation der Sammlung im K20 die Grenzen des westlichen Kanons auf und zeigt die Geschichte der modernen Kunst aus einer globaleren Perspektive. Zu sehen sind mehr als 180 Werke der Klassischen Moderne und der Nachkriegskunst, darunter wegweisende Meisterwerke von Künstlern, wie Paul Klee, Henri Matisse, Pablo Picasso, Jackson Pollock, Andy Warhol und Gerhard Richter, sowie Neuerwerbungen bedeutender Künstlerinnen der Moderne, wie Etel Adnan, Paula Modersohn-Becker, Gabriele Münter, Alice Neel und Lygia Pape. Seit 2017 wurden von Susanne Gaensheimer mehr als 100 Werke und Werkgruppen von Künstlerinnen und nicht-westlichen Positionen – auch mit der Unterstützung der Freunde – für die Sammlung erworben.
Die Sammlung Peters-Messer verbindet bekannte Positionen der Gegenwartskunst, wie John Bock, Sophie Calle und Thomas Hirschhorn, mit Werken junger Künstlerinnen und Künstler, darunter Rebekka Benzenberg, Harry Hachmeister, Henrike Naumann, Murat Önen, Ulrike Schulze und Sophia Süßmilch. Die Ausstellung umfasst eine pointierte Auswahl politischer Werke, die die gesellschaftlichen Umbrüche unserer Zeit kritisch aufgreifen – mal mit beklemmender Direktheit, mal mit expressivem Gestus oder mit konzeptueller Klarheit.
Die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen würdigt mit einer großen Überblicksausstellung das Werk der international anerkannten und in Düsseldorf lebenden Fotopionierin Katharina Sieverding (*1941 in Prag). Bekannt geworden ist die vielfach ausgezeichnete Künstlerin mit den ikonischen Close-ups ihres Gesichts und ihren Großfotografien. Mit ihren monumentalen Arbeiten, die sich der Performance, der Body Art und dem Experimentalfilm zuordnen lassen, hat sie der Fotografie eine neue Dimension hinzugefügt. Bis heute bezieht Katharina Sieverding mit ihren Arbeiten politisch Stellung u.a. zum Nationalsozialismus und zu der Frage nach der deutschen Identität vor dem Hintergrund antidemokratischer Kräfte. Auch wenn ihre Arbeiten unmittelbar auf aktuelle Ereignisse Bezug nehmen, erscheinen sie dennoch zeitlos gegenwärtig. Im K21 wird, neben den zentralen Werken aus dem nahezu 60-jährigen Schaffensprozess der Künstlerin, erstmals auch ihr umfassendes Archiv als ein offener Diskursraum in die Schau einbezogen.
November
Zum 58. Mal präsentieren sich internationale Top-Galerien in den Bereichen Klassischer Moderne, Nachkriegskunst sowie Zeitgenössischer Kunst auf der ältesten Kunstmesse der Welt. Dankenswerterweise stellt uns der Messechef, Daniel Hug, wieder ein großzügiges Kontingent mit Preview- und Vernissage-Codes zur Verfügung. Zudem erhalten unsere Mitglieder nach Anmeldung freien Eintritt an den übrigen Messetagen.
Die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen präsentiert in Kooperation mit der Tate Modern das bahnbrechende und einflussreiche Werk der Künstlerin und Aktivistin Yoko Ono (*1933, Tokio) in einer umfassenden Einzelausstellung. Ono ist eine Pionierin der frühen konzeptuellen und partizipativen Kunst, des Films und der Performance. Sie ist eine gefeierte Musikerin und engagiert sich auf beeindruckende Weise für den Weltfrieden. Die Ausstellung umspannt sieben Jahrzehnte der kraftvollen, multidisziplinären Praxis der Künstlerin von Mitte der 1950er Jahre bis heute und zeichnet die Entwicklung ihres innovativen Werks und dessen nachhaltigen Einfluss auf die zeitgenössische Kultur nach. Die Ausstellung zeigt mehr als 200 Werke, darunter Instruktionen und Partituren, Installationen, Filme, Musik und Fotografien, und beleuchtet Onos radikalen Ansatz in Bezug auf Sprache, Kunst und Partizipation, der bis in die Gegenwart hineinwirkt.
Markus Saile (*1981 in Stuttgart) ist für seine abstrakten, atmosphärischen Gemälde und deren subtile Farbverläufe bekannt. Saile spielt oft mit der Transparenz und Schichtungen von Farbe, um Tiefe und Raum zu erforschen. Er stellt regelmäßig auch international, u.a. im Strabag Kunstforum Wien oder dem Neuen Aachener Kunstverein aus. Alwin Lay (*1984 in Lugosch, Rumänien) arbeitet in den Bereichen Fotografie, Video und Installation. In seinen Werken untersucht er alltägliche Gegenstände und Situationen, die er oft durch subtile Manipulationen verfremdet und in neue Kontexte stellt. Lay spielt mit der Wahrnehmung des Betrachters und hinterfragt dabei die Mechanismen von Konsum, Funktionalität und Ästhetik. Er hat an der Kunsthochschule für Medien bei Mischa Kuball, Johannes Wohnseifer und Christopher Williams studiert. Lay lebt und arbeitet Tür an Tür mit Markus Saile in Köln.
Lucio Fontana (*1899 in Argentinien, †1968 in Italien) gilt international als Schlüsselfigur der Kunst des 20. Jahrhunderts und revolutionierte den Kunstbegriff durch neue Formen und Konzepte. In Deutschland gab es seit fast 30 Jahren keine größere Ausstellung seines Werks. Mit „Lucio Fontana. Erwartung“ präsentiert das Von der Heydt-Museum rund 100 Werke, die sein vielseitiges Schaffen zeigen, von figurativen Arbeiten bis hin zu Rauminstallationen. Ein Highlight ist die Rekonstruktion eines seiner selten gezeigten Environments. Fontana ließ sich von moderner Wissenschaft und Technik inspirieren. Seine berühmten Schnittbilder, unter dem Titel „Erwartung“ (ital. „Attesa“), verkörpern seine Faszination für Licht, Raum und Material. Ein Teil der Ausstellung widmet sich seinem Austausch mit jüngeren Künstlern, wie Piero Manzoni, Yves Klein, und ZERO-Künstlern, wie Heinz Mack. Fontanas Werk ist wegweisend, da es sich der Erfahrung von Raum und Zeit widmet.
Im Rahmen des „Salon der Freunde“, mit dem wir uns bei unseren Premium-Mitgliedern für ihre besondere Förderung bedanken, laden die Mitglieder von Beirat und Vorstand zu sich ein. Im privaten Rahmen werden interessante Persönlichkeiten aus Kunst und Kultur dazu gebeten, sodass ein bestimmtes Thema unseren Salon bereichert und die Möglichkeit zum Austausch geboten wird.
Das Museum Reinhard Ernst in Wiesbaden wurde im vergangen Juni eröffnet. Es ist nach seinem Gründer und Namensgeber, dem deutschen Unternehmer und Kunstsammler Reinhard Ernst, benannt. Das Museum widmet sich der abstrakten Kunst und präsentiert eine umfangreiche Sammlung internationaler Werke aus dem 20. und 21. Jahrhundert. Die Sammlung umfasst über 900 Werke von Künstlern, wie Joan Miró, Ellsworth Kelly, Helen Frankenthaler oder Pierre Soulages. Sie bietet einen breiten Überblick über verschiedene Strömungen der abstrakten deutschen und europäischen Nachkriegskunst und des amerikanischen abstrakten Expressionismus. Das Museumsgebäude wurde von dem japanischen Architekten und Pritzker-Preisträger Fumihiko Maki entworfen. Die Deutsche Börse Photography Foundation wurde 2015 gegründet und unterstützt Ausstellungen, Forschung und vergibt Stipendien. Die von ihr beherbergte „Art Collection Deutsche Börse“ ist eine herausragende Sammlung zeitgenössischer Fotografie. Sie umfasst rund 2.300 Werke von über 160 internationalen Künstlerinnen und Künstlern. Der Schwerpunkt liegt auf dokumentarischer Fotografie und künstlerischen Arbeiten, die gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Fragestellungen reflektieren. Aktuell zu sehen ist die Ausstellung „Look at Us. 25 Years of Art Collection Deutsche Börse“ mit 120 Arbeiten u.a. von: Mitch Epstein, Paul Graham, Candida Höfer, Thomas Ruff und Tobias Zielony.
Dezember
Die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen würdigt mit einer großen Überblicksausstellung das Werk der international anerkannten und in Düsseldorf lebenden Fotopionierin Katharina Sieverding (*1941 in Prag). Bekannt geworden ist die vielfach ausgezeichnete Künstlerin mit den ikonischen Close-ups ihres Gesichts und ihren Großfotografien. Mit ihren monumentalen Arbeiten, die sich der Performance, der Body Art und dem Experimentalfilm zuordnen lassen, hat sie der Fotografie eine neue Dimension hinzugefügt. Bis heute bezieht Katharina Sieverding mit ihren Arbeiten politisch Stellung u.a. zum Nationalsozialismus und zu der Frage nach der deutschen Identität vor dem Hintergrund antidemokratischer Kräfte. Auch wenn ihre Arbeiten unmittelbar auf aktuelle Ereignisse Bezug nehmen, erscheinen sie dennoch zeitlos gegenwärtig. Im K21 wird, neben den zentralen Werken aus dem nahezu 60-jährigen Schaffensprozess der Künstlerin, erstmals auch ihr umfassendes Archiv als ein offener Diskursraum in die Schau einbezogen.
Kunstreisen
22. bis 25. August 2024:
Kunstreise zur 60. Biennale von Venedig
19. bis 22. September 2024:
Kunstreise zur 60. Biennale von Venedig
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