Dünen, Meer und Türme
Mondrian verbringt ab dem Jahr 1908 immer wieder Zeit im Seebad Domburg auf der niederländischen Halbinsel Walcheren.
Dort interessiert ihn besonders das Licht.
Er malt die Dünen, das Meer, den Domburger Kirchturm und den Leuchtturm des Küstenorts Westkapelle.
Seine Landschafts-Bilder wirken nun weniger lebensecht.
Die französischen Avantgarde-Bewegungen haben einen starken Einfluss auf Mondrian, zum Beispiel der Impressionismus und der Fauvismus [sprich: Fowismus].
In einem fauvistischen Bild sind die Farben leuchtend und nicht miteinander vermischt.
Außerdem benutzen die Maler*innen oft wirklichkeits-fremde Farben.
Zur Avantgarde gehören politische und künstlerische Bewegungen vor allem aus dem 20. Jahrhundert.
Ihre Mitglieder*innen setzen sich ein für neue Entwicklungen in vielen Bereichen der Gesellschaft.
Die Gegenstände in Mondrians Bilder haben nun andere Farben als in der Wirklichkeit.
Außerdem lässt Mondrian die Farben nicht mehr ineinanderfließen.
Stattdessen setzt er die Pinselstriche gut sichtbar nebeneinander.
Das erkennt man gut an dem Bild „Mühle bei Sonnenschein“.
Die Mühle ist rot und der Himmel hat die Farben Blau und Gelb.
Mondrians Mitmenschen finden das Bild damals seltsam.
Die Kunst-Kritiker behaupten, dass Mondrian verrückt sein muss.
Das Amsterdamer Stedelijk Museum zeigt das Bild in einer Ausstellung und verursacht damit eine große Aufregung beim Publikum.