Reinhardt, Ad

Black Painting, 1960–1966

Öl auf Leinwand
152,4 x 152,4 x 1,7 cm


Erworben 2012

Erworben durch die Freunde der Kunstsammlung im Jahr 2012, © VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Foto: Achim Kukulies, Düsseldorf

Ad Reinhardt nimmt eine der wohl radikalsten Positionen innerhalb der amerikanischen Malerei ein. Seit 1960 konzentrierte sich der Künstler ausschließlich darauf, das „letzte Bild“ zu schaffen. Reinhardt selbst hat die etwa fünfzig Last Paintings der Serie als die „heroischen, schwarzen, quadratischen ‚Durchbruch‘-Bilder“ bezeichnet. Alle sind quadratisch, ihr Maß bezieht sich auf das des Menschen. Sie haben eine samtige, fast körperlose Oberfläche und wirken zunächst vollkommen schwarz. Erst bei längerer Betrachtung werden minimale Farbdifferenzen sowie Formen sichtbar. Um die Felder zu unterscheiden, hat Reinhardt dem Schwarz Anteile von Buntfarben beigemischt. Hier ist die Leinwand in drei gleichgroße vertikale Blöcke geteilt, auf der wiederum eine ebensolche Form horizontal gelagert ist. Auf diese Weise entsteht ein griechisches Kreuz mit gleichlangen Schenkeln. Nichts verweist auf eine Realität außerhalb der Malerei, alles aber auf deren Konstanten: Farbe, Form, Proportionen. Das Bild konnten die Freunde 2012 aus einer amerikanischen Privatsammlung erwerben.