Park Seo-Bo

Écriture No. 11-77, 1977

Bleistift und Öl auf Leinwand
129,5 x 195 cm


Dauerleihgabe seit 2020

Foto: Kai Werner Schmidt

Der Maler Park Seo-Bo (*1931 in Yecheon, Gyeonsang) gehört zu den wichtigsten Vertretern der monochromen Malerei  (Dansaekhwa) in Südkorea. Diese formulierten in den 1970er Jahren, in Auseinandersetzung mit der Tradition asiatischer Philosophie und Kalligrafie, ihre Antwort auf die abstrakte Malerei Europas und Nordamerikas. Der Kunst Park Seo-Bos liegt „die Idee der Totalität (unter dem Aspekten Zeit, Raum und Material) zugrunde“, womit er auch seine Beziehung zur Welt darlegt. Die von ihm als „Écritures“ bezeichneten monochromen Bilder entstehen seit 1976: Mit gleichmäßigen, oft leicht kreisenden Bewegungen „schreibt“ er mit dem Bleistift in die noch geschmeidige Farbschicht. Die Spuren/Linien kreuzen sich, löschen sich aus , neue entstehen. Sie bezeugen schließlich den niemals unterbrochenen, hochkonzentrierten Malprozess. Seine stille, energiegeladene Kunst ist für Park Seo-Bo ein „Werkzeug zu spiritueller Entwicklung“.

Die Freunde erwarben dieses Gemälde aus der ersten Einzelausstellung des Künstlers in Deutschland, die 2020 in der Langen Foundation gezeigt wurde.