Erstmals gibt die Ausstellung „Henkel – Die Kunstsammlung“ einen Einblick in die von der Düsseldorfer Mäzenin und Sammlerin Gabriele Henkel über Jahrzehnte kenntnisreich zusammengetragene Kunstsammlung. Im Fokus der im K20 zu sehenden Präsentation steht eine abstrakte Malerei, die sich beispielhaft in Werken der klassischen europäischen Moderne sowie der amerikanischen Kunst finden lässt.
Ausgewählt hat Gabriele Henkel hierfür Gemälde von Robert Delaunay, Amédée Ozenfant, Ellsworth Kelly, Mary Heilmann oder Frank Stella ebenso wie Werke von Gerhard Richter, Konrad Klapheck oder Imi Knoebel. Diese Kunstwerke stehen im spannungsvollen Dialog mit der faszinierenden, oft abstrakten Ornamentik außereuropäischer Textilien. Sie sind Belege für den offenen, grenzüberschreitenden Blick der Sammlerin. Bisher war die Kunstsammlung, die hochkarätige Werke internationaler Künstlerinnen und Künstler sowie ethnografische Exponate aus der ganzen Welt umfasst, nahezu ausschließlich für Mitarbeiter und Besucher der Düsseldorfer Konzernzentrale sichtbar.
Der international agierenden Sammlerin, Kunstkritikerin, Professorin, Künstlerin und Mäzenin junger Kunst, die mit vielen der Künstler befreundet ist, war es immer wichtig, diese Kunstwerke allen Mitarbeitern zugänglich zu machen und damit wie selbstverständlich in die Arbeitswelt zu integrieren. Die für die Ausstellung im K20 ausgewählten Werke hängen bis heute in wechselnden Konstellationen in den Büros, Fluren, Treppenhäusern oder Konferenzräumen im Düsseldorfer Hauptsitz des weltweit tätigen Unternehmens, ermöglichen so auf ganz besondere Weise einen Zugang zur Kunst aus der ganzen Welt.
Die von Gabriele Henkel selbst kuratierte Ausstellung stellt im K20 in einer großzügigen räumlichen Offenheit mit rund 40 Werken die Höhepunkte der Sammlung vor. Das alles verbindende Leitmotiv ist dabei die Abstraktion in Verbindung mit dem Ornamentalen.