museum global. Mikrogeschichten einer ex-zentrischen Moderne

10.11.2018 — 10.3.2019

  • Foto: Achim Kukulies

Ausgehend von einer kritischen Beschäftigung mit der eigenen Sammlung konzentriert sich die Ausstellung „museum global” im K20 auf ausgewählte Beispiele einer transkulturellen Moderne jenseits des „westlichen” Kanons.

Mit Mikrogeschichten aus Japan, Georgien, Brasilien, Mexiko, Indien, dem Libanon oder Nigeria (1910 bis 1960) hinterfragt das Museum nicht nur eine eurozentrische Kunstgeschichte, sondern auch seine eigenen Perspektiven.

Den Prolog für das umfassende Ausstellungprojekt bildet die Präsentation „Paul Klee. Eine Sammlung auf Reisen". Ein Konvolut von 88 Werken Paul Klees, der von den Nationalsozialisten als „entartet" diffamiert wurde, bildet den Grundstock der Kunstsammlung. Im Zentrum der Schau steht die kulturpolitisch motivierte Reise, die die Klee-Sammlung zwischen 1966 und 1985 an nahezu 40 Orte auf der ganzen Welt führte. Im Epilog wird gezeigt, wie um 1960 durch neue Ausstellungsformate wie die Documenta sowie durch rege Sammlungspolitik der Museen ein Kanon der „westlichen" Moderne definiert und um zeitgenössische Positionen erweitert wurde. Begleitend zur Ausstellung wurde mit raumlaborberlin der OPEN SPACE eingerichtet. Hier laden eine Bühne, ein Café, eine Infostation sowie eine Siebdruckwerkstatt zu Diskussion und Austausch ein. Mit einem Eingang über den Grabbeplatz öffnet sich das Museum erstmals dem Stadtraum.

Das Forschungsprojekt wurde initiiert und wird gefördert von der Kulturstiftung des Bundes. Es steht unter der Schirmherrschaft des Bundesaußenministers Heiko Maas.

Ausstellungsansichten

  • Foto: Achim Kukulies
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