Andrea Büttner

No Fear, No Shame, No Confusion

28.10.2023 – 18.2.2024

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  • Andrea Büttner, Beggar, 2016, Holzschnitt auf Papier, 126,5 x 90 cm © Andrea Büttner / VG Bild-Kunst, Bonn 2023; courtesy Hollybush Gardens, London; David Kordansky Gallery, Los Angeles, Jan Mot, Brüssel, and Galerie Tschudi, Zuoz and Zürich, Foto: Flying
  • Andrea Büttner vor dem Entwurf eines Deckengemäldes, 2020 © VG Bild-Kunst Bonn, 2022 Foto: Julia Zimmermann

Seit mehr als 20 Jahren beschäftigt sich Andrea Büttner (*1972 in Stuttgart) mit komplexen Themenfeldern: Scham, Armut, Arbeit und die Praktiken religiöser Gemeinschaften, aber auch historische Kontinuitäten rechter Ideologien in der Ökologiebewegung oder die Fetischisierung des Handwerks werden von ihr in einem Spannungsfeld von ästhetischen und ethischen Fragestellungen untersucht. Dabei verwendet sie eine ganze Bandbreite von künstlerischen Ausdrucksmitteln, die neben großformatigen Holzschnitten, unter anderem Malereien, Fotografien, Videoinstallationen, Siebdrucke, Textilien und Glasobjekte umfassen.

Es sind die kleinen und vermeintlich unbedeutenden Dinge, die sich im Werk von Andrea Büttner in ihrer widerständigen Ästhetik mit existentiellen Themen verbinden und in unser Bewusstsein graben. Ihre ortbezogene Präsentation in den Räumen der Bel Etage, die sowohl neue als auch Werke aus der jüngsten Vergangenheit zeigt, gliedert sich in drei thematische Räume.

Die Werke im ersten Saal widmen sich dem Nachhall traumatischer Ereignisse wie der Zeit des Nationalsozialismus. Büttner widerspricht der gerade populären Phantasie einer „Heilung durch Kunst“. Stattdessen traut sie sich auch historisch paradox anmutende Kontinuitäten dieser Heilsversprechen zu berühren. Armut ist das zentrale Thema im zweiten Ausstellungsraum. Hier treffen unter anderem die großformatigen monochromen Holzschnitte ihrer Serie der Beggar (Bettler, 2016) auf kunsthistorische Recherchen zu Armutsdarstellung in der Kunst. Im Zentrum des dritten Ausstellungsraums steht die neu entwickelte Installation Schamstrafen (2022/23), die Darstellungen öffentlicher Demütigungen von Menschen in unterschiedlichen Jahrhunderten und Kontexten zeigt – ein Phänomen, das uns heute nicht zuletzt aus den sozialen Medien vertraut ist.

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Ausstellungsansichten

  • Andrea Büttner, No Fear, No Shame, No Confusion, Installationsansicht, Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, 2023, Foto: Achim Kukulies
  • Andrea Büttner, No Fear, No Shame, No Confusion, Installationsansicht, Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, 2023, Foto: Achim Kukulies
  • Andrea Büttner, No Fear, No Shame, No Confusion, Installationsansicht, Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, 2023, Foto: Achim Kukulies
  • Andrea Büttner, No Fear, No Shame, No Confusion, Installationsansicht, Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, 2023, Foto: Achim Kukulies
  • Andrea Büttner, No Fear, No Shame, No Confusion, Installationsansicht, Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, 2023, Foto: Achim Kukulies
  • Andrea Büttner, No Fear, No Shame, No Confusion, Installationsansicht, Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, 2023, Foto: Achim Kukulies
Katalog

Publikation

Herausgegeben von: Josef Helfenstein, Maja Wismer, Susanne Gaensheimer, Isabelle Malz
Texte von: Andrea Büttner, Anne Carson, Aden Kumler, Mason Leaver-Yap, Isabelle Malz, André Rottmann, Maja Wismer
368 Seiten
200 Abbildungen
Broschur
23 x 31 cm
48,00 €

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