Chaïm Soutine. Gegen den Strom

2.9.2023 — 14.1.2024

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  • Chaïm Soutine, Le Groom (Der Page), 1925, Öl auf Leinwand, 98 x 80,5 cm, Centre Pompidou, Paris, Musée national d'art moderne / Centre de création industrielle, Bildnachweis: bpk | CNAC-MNAM | Philippe Migeat

Die Kunstsammlung widmet sich dem großartigen Werk Chaïm Soutines (1893 – 1943). Dessen Gemälde sind Farbexplosionen, schön und drastisch zugleich. Er malt Pagen, Köche, Messdiener; Menschen, die wie er auf der untersten Stufe der Gesellschaft stehen. Mit ihnen, wie mit den Gemälden von wankenden Landschaften und geschlachteten Tieren, erfasst er das zerrissene Lebensgefühl einer ganzen Epoche.

Chaïm Soutine wuchs in Weißrussland auf, 1913 zog er nach Paris. Obwohl die Metropole seine Ersatzheimat wurde, blieb er zeitlebens ein Außenseiter, der die Sprache schlecht beherrschte und dem gesellschaftliche Umgangsformen fremd blieben. Übergeordnetes Thema der Ausstellung ist die Emigration und die dauerhafte Entwurzelung des Menschen als Folge.

Dieses individuelle sowie gesellschaftliche Phänomen spannt den Bogen bis in die heutige Zeit, in der die Heimatlosigkeit fester Bestandteil des modernen Lebensgefühls im 21. Jahrhundert geworden ist. Soutine, der die Malerei nach 1945 enorm beeinflusste, zählt zu den zentralen Vertretern der klassischen Moderne, in Deutschland wird er in Künstlerkreisen verehrt.

Die Ausstellung ist eine Kooperation zwischen der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, dem Louisiana Museum of Modern Art, Humlebæk, und dem Kunstmuseum Bern.

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