Ernst, Max
Un chinois égaré (Ein verirrter Chinese), 1960
Gips
76,3 x 38,4 x 21 cm
Erworben 1993
Von Zeit zu Zeit – 1934/35, 1944, 1960 – widmete sich der Maler Max Ernst intensiv dem plastischen Arbeiten. Als Bausteine seiner figürlichen, oft mehrdeutigen Objekte aus Gips nutzte er Abgüsse von Blumentöpfen, Steinen oder Werkzeugen. Manche der Figuren wurden später, manche sogleich in Bronze gegossen, wie beispielsweise Die Frau von Tours, die Ernst als Preis für die Kurzfilm-Festspiele in Tours entworfen hatte. Mit ihren matten, empfindlichen Oberflächen sind die weißen Gipse sogar anziehender als die Bronzen.
Dank der Vermittlung von Werner Spies erwarben die Freunde vier Gips-Skulpturen 1993 von Dallas Ernst, der Schwiegertochter des Künstlers.