Thomas Ruff

12.9.2020 — 7.2.2021

Tickets und Zeitfenster

  • Thomas Ruff, tableau chinois_03, 2019, C-Print, 240 x 185 cm, © VG Bild-Kunst, Bonn 2020
  • Thomas Ruff, Retusche 03, 1995, C-Print, handkoloriert mit pigmentfreier Retuschierfarbe, Edition 01/01 14,7 x 10 cm, © VG Bild-Kunst, Bonn 2020
  • Thomas Ruff, press++21.11, 2016, C-Print, Edition 02/04, 260 x 185 cm, © VG Bild-Kunst, Bonn 2020
  • Thomas Ruff, tripe_12 Seeringham. Munduppum, inside gateway, 2018, C-Print, Edition 02/06, 123,5 x 159,5 cm, © VG Bild-Kunst, Bonn 2020

Thomas Ruff (*1958) ist einer der international bedeutendsten Künstler seiner Generation. Bereits als Student in der Klasse der Fotografen Bernd und Hilla Becher an der Kunstakademie Düsseldorf wählte er in den frühen 1980er-Jahren einen konzeptuellen Zugang zur Fotografie, der bis heute seinen Umgang mit den unterschiedlichsten Bildgattungen und historischen Möglichkeiten der Fotografie bestimmt.

Thomas Ruffs Beitrag zur Fotografie der Gegenwart besteht daher in besonderem Maße in der Entwicklung einer Fotografie ohne Kamera: Er verwendet Bilder, die schon gemacht wurden, und die in anderen, größtenteils nicht-künstlerischen Zusammenhängen bereits verbreitet und für bestimmte Zwecke optimiert wurden. Ruffs Bildquellen für diese Serien reichen von fotografischen Experimenten des 19. Jahrhunderts bis hin zu Aufnahmen von Raumsonden. Er untersuchte die Archivprozesse großer Bildagenturen und die Bildpolitik der Volksrepublik China. Aber auch Porno- und Katastrophenbilder aus dem Internet bilden Ausgangspunkte für eigene Werkserien, die in den vergangenen 20 Jahren zunehmend am Computer entstanden. Sie stammen aus Zeitungen, Magazinen, Büchern, Archiven und Sammlungen oder waren schlicht für jeden zugänglich im Internet zu finden.

In der Auseinandersetzung mit diesen unterschiedlichen Bildwelten erkundet Ruff in jeder Serie die technischen Bedingungen von Fotografie. Zugleich nimmt er das Nachleben der Bilder in Publikationen, Archiven, Datenbanken und im Internet in den Blick.

 

Kurzbiografie Thomas Ruff

Thomas Ruff wurde 1958 in Zell am Harmersbach geboren und studierte von 1977 bis 1985 bei Bernd und Hilla Becher an der Kunstakademie Düsseldorf. Von 2000 bis 2005 war er selbst dort Professor für Fotografie. Internationale Aufmerksamkeit erhielt er zuerst 1987 mit seiner Serie der überlebensgroßen Porträts von Freunden und Bekannten, die wie bei Passbildern teilnahmslos in die Kamera blickten. 1995 vertrat er Deutschland gemeinsam mit Katharina Fritsch und Martin Honert auf der 46. Biennale von Venedig. Seine Werke werden international gesammelt und sind in vielen institutionellen Sammlungen vertreten.

  • Die Ausstellung wird ermöglicht durch

  • Medienpartner

  • Die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen wird gefördert durch

360° Rundgang

Ausstellungsansichten

  • Installationsansicht „Thomas Ruff“, K20, Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen: Thomas Ruff, 3D-ma.r.s, © VG Bild-Kunst, Bonn, Foto: Achim Kukulies
  • Installationsansicht „Thomas Ruff“, K20, Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen: Thomas Ruff, jpgs, © VG Bild-Kunst, Bonn, Foto: Achim Kukulies
  • Installationsansicht „Thomas Ruff“, K20, Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen: Thomas Ruff, tableaux chinois, © VG Bild-Kunst, Bonn, Foto: Achim Kukulies
  • Installationsansicht „Thomas Ruff“, K20, Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen: Thomas Ruff, tableaux chinois, © VG Bild-Kunst, Bonn, Foto: Achim Kukulies
  • Installationsansicht „Thomas Ruff“, K20, Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen: Thomas Ruff, Tripe, © VG Bild-Kunst, Bonn, Foto: Achim Kukulies
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Katalog

Publikation

Zur Ausstellung erscheint ein umfangreicher, von Susanne Gaensheimer und Falk Wolf herausgegebener Katalog mit Beiträgen von Martina Dobbe, Susanne Holschbach und Falk Wolf.

Prestel Verlag, München, London, New York.
232 Seiten / Preis im Museum: 34 €

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