Anlässlich ihres 60-jährigen Jubiläums lädt die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen zu einem international besetzten Online-Symposium ein. An zwei Abenden werden mit mehreren Vorträgen das Erbe des Gründungsdirektors Werner Schmalenbach (1920–2020) gewürdigt, die Entstehungsgeschichte des 1961 gegründeten Museums historisch eingeordnet und der Blick auf die Erweiterungen und die Neukonzeptionen der Sammlung gerichtet. „Auf der substanziellen Basis der herausragenden, von Schmalenbach angelegten Sammlung, stehen wir vor der Aufgabe, ‚seinen‘ Blick auf die Moderne zu analysieren und zu erweitern“, so Susanne Gaensheimer, die seit 2017 das Museum leitet.
Wie die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen basiert jedes Museum auf einer eigenen Gründungsgeschichte, beherbergt eine spezifische Sammlung von Kunstwerken und handelt in einem besonderen sozial-urbanen Gefüge. Zugleich stehen viele Museen heute vor vergleichbaren Herausforderungen: Wie können sie in Zukunft kulturell relevante Orte bleiben? Wie können sie globalere Perspektiven als bisher einnehmen und vermitteln? Wie sollen sich Museen öffnen? Zusammen mit international renommierten Kurator*innen, Theoretiker*innen und Künstler*innen werden die Macht des westlich geprägten Kanons, die Bedeutung von öffentlichen Orten für unsere Gemeinschaft und die Rolle des Museums in Zeiten der Digitalisierung und Globalisierung diskutiert.
Das Online-Symposium wird über die Webseite der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen und über YouTube ausgestrahlt. Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Im Anschluss an die Live-Ausstrahlung werden die Gespräche in der Mediathek virtuell verfügbar sein.
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