Rethinking the Museum

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Herzlich willkommen zum Online-Symposium zur Zukunft der Museen moderner und zeitgenössischer Kunst, initiiert von der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf. Streamen Sie das Symposium über YouTube und der Website der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, die Teilnahme ist kostenlos. Das Symposium findet auf Englisch und Deutsch mit Untertiteln statt.

  • Doryun Chong
  • Stellvertretender Direktor und Chefkurator des M+
  • Hong Kong

Doryun Chong ist stellvertretender Direktor und Chefkurator des M+, eines neuen Museums für visuelle Kultur, dessen von Herzog & de Meuron entworfenes Gebäude im Kulturbezirk West Kowloon in Hongkong Ende 2021 eingeweiht werden soll. Chong wurde 2013 zum ersten Chefkurator ernannt und verantwortet seitdem sämtliche kuratorische Aktivitäten, darunter Akquisitionen, Ausstellungen, Bildungsprogramme sowie digitale Initiativen, welche die drei Hauptdisziplinen des Museums – Design und Architektur, Bewegtbild und bildende Kunst – umfassen. Zu den Ausstellungen, die er im M+ kuratiert oder mitverantwortet hat, zählen „Mobile M+: Live Art“ (2015), „Tsang Kin-Wah: The Infinite Nothing, Hong Kong in Venice“ (2015), „Samson Young: Songs for Disaster Relief World Tour“ (2018) und „Noguchi for Danh Vo: Counterpoint“ (2018). Bevor er beim M+ anfing, war Chong in verschiedenen kuratorischen Bereichen am Walker Art Center in Minneapolis (2003–2009) und am Museum of Modern Art in New York (2009–2013) tätig.

  • Martje Esser
  • Kunsthistorikerin
  • Düsseldorf
  •  

Martje Esser hat Kunst im Fachbereich Visuelle Kommunikation an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg studiert. Von 2001 bis 2008 war sie kuratorische Leiterin der Sammlung Falckenberg in Hamburg. 2020 hat sie ihre Promotion über die Gründungsgeschichte und den Aufbau der nordrhein-westfälischen Landessammlung im Fach Kunstgeschichte im Fachbereich Kunstbezogene Wissenschaften der Kunstakademie Düsseldorf abgeschlossen. Diese ist im Frühjahr 2021 im Deutschen Kunstverlag unter dem Titel „Werner Schmalenbach und die Stiftung Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen. Eine Staatsgalerie im Aufbau“ erschienen. Derzeit arbeitet Martje Esser als Kundenberaterin im Bereich Kunstversicherungen.

  • Susanne Gaensheimer
  • Direktorin der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen
  • Düsseldorf

Susanne Gaensheimer ist Kunsthistorikerin, Kuratorin und Museumsdirektorin. Seit dem 1. September 2017 ist sie Direktorin der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf. Für K20 und K21 hat sie bislang Ausstellungen unter anderem zu Carmen Herrera, Maria Hassabi, Raqs Media Collective, Ai Weiwei, Edvard Munch, Pablo Picasso, Thomas Ruff und Hito Steyerl realisiert. Zuvor war sie als Direktorin des Westfälischen Kunstvereins, Münster (1999–2001) und als Leiterin der Sammlung moderner und zeitgenössischer Kunst und Kuratorin am Lenbachhaus, München (2002–2008) tätig. Von 2009 bis 2017 war sie Direktorin des MMK – Museum für Moderne Kunst in Frankfurt am Main. 2011 und 2013 kuratierte sie den Deutschen Pavillon der 54. und 55. Biennale von Venedig, wo sie Christoph Schlingensief (2011, Goldener Löwe) und Ai Weiwei, Romuald Karmakar, Santu Mofokeng und Dayanita Singh (2013) präsentierte. Susanne Gaensheimer lehrt an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt am Main, wo sie seit 2016 als Honorarprofessorin tätig ist.

Foto: Andreas Endermann

  • María Mercedes González
  • Generaldirektorin des Medellín Museum of Modern Art
  • Medellín

María Mercedes González wurde 2012 zur Generaldirektorin des Medellín Museum of Modern Art (MAMM) ernannt. Das 1978 gegründete Museum ist eine private, gemeinnützige Einrichtung, die Werke zeitgenössischer und moderner Künstler*innen des 20. Jahrhunderts, meist kolumbianischer Herkunft, ausstellt. Die Institution greift Themen auf, die kulturell, sozial, politisch und ästhetisch relevant sind, und schöpft aus der gesamten Landschaft der zeitgenössischen Kunst, während sie gleichzeitig eine qualitativ hochwertige Produktion und eine enge Verbindung zum lokalen Kontext aufrechterhält. Seit ihrem Amtsantritt hat sie ein Gebäudeerweiterungsprojekt geleitet sowie eine umfassende Neuausrichtung des Programms umgesetzt. Vor ihrer Tätigkeit für das MAMM war sie als Beraterin des Außenministers und als Kulturattaché an der kolumbianischen Botschaft in Buenos Aires, Argentinien, tätig. Sie erwarb einen Bachelor in Politikwissenschaften an der Universität Javeriana in Bogotá und einen Master in Medienwissenschaften an der New School in New York. 

  • Jennifer Higgie
  • Autorin
  • London
  •  

Jennifer Higgie ist eine australische Autorin, die in London lebt. Sie war Redakteurin des Magazins frieze, moderiert „Bow Down“, einen Podcast über Frauen in der Kunstgeschichte, ist Autorin und Illustratorin des Kinderbuchs „There’s Not One“, Herausgeberin von „The Artist’s Joke“ und Autorin des Romans „Bedlam“. Ihr neues Buch über Selbstporträts von Frauen, „The Mirror & The Palette“, ist im Frühjahr 2021 beim Verlag Weidenfeld & Nicolson erschienen. Derzeit arbeitet sie an einem neuen Buch über Frauen, Kunst und Spiritualität und schreibt außerdem Drehbücher.

  • Ruth E. Iskin
  • Kunsthistorikerin
  • Jerusalem
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Ruth E. Iskin ist Herausgeberin des Buches „Re-envisioning the Contemporary Art Canon: Perspectives in a Global World“ (2017), das von Museen in ihrem Bestreben, ihre ständigen Sammlungen so umzugestalten, dass sie eine größere Vielfalt und Geschlechtergleichheit widerspiegeln, weithin zu Rat gezogen wird. Vor kurzem war sie Mitherausgeberin des Bandes „Collecting Prints, Posters and Ephemera: Perspectives in a Global World“ (2019). Sie ist Autorin mehrerer Bücher und zahlreicher Aufsätze in Fachzeitschriften, Sammelbänden und Ausstellungskatalogen.

  • Omar Kholeif
  • Sharjah Art Foundation
  • Sharjah
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Dr. Omar Kholeif (They/Them) wurde in Ägypten als Kind sudanesischer und ägyptischer Eltern geboren. Kholeif ist Autor*in, Kurator*in, Kulturhistoriker*in, Direktor*in und Sammlungsleiter*in der Sharjah Art Foundation. Ausgebildet als Politikwissenschaftler*in, begann Kholeifs Karriere als Journalist*in und Dokumentarfilmer*in, bevor Kholeif in die Tempel der Museen eintrat. Kholeifs Arbeitsschwerpunkt liegt auf den ontologischen Möglichkeiten, die durch die neuen digitalen Technologien sichtbar werden und die sich mit Debatten über queere, postkoloniale und rassenkritische Theorien überschneiden. Kholeif hat mehr als hundert Ausstellungen im Bereich der Kunst, des Designs und der Architektur auf sechs Kontinenten kuratiert und ist Autor*in, Co-Autor*in oder Herausgeber*in von dreiunddreißig Büchern, die in zwölf Sprachen übersetzt wurden. Zu Kholeifs jüngsten Publikationen gehören „Goodbye, World! Looking at Art in the Digital Age“ (Sternberg, 2018); „The Artists Who Will Change the World“ (Thames and Hudson, 2018) und „Art in the Age of Anxiety“ (SAF/Mörel/MIT Press, 2021). Derzeit arbeitet Kholeif an der Fertigstellung einer Monografie mit dem Titel „Internet Art: The First Thirty Years“ (Phaidon, 2022) und eines Essaysammelbands mit dem Titel „Code-Switchers: The Art of Being Invisible“ (2022/2023).

Foto: B. Mitchell

  • Koyo Kouoh
  • Geschäftsführenden Direktorin und Chefkuratorin des Zeitz MOCAA
  • Kapstadt

Koyo Kouoh wurde im März 2019 zur geschäftsführenden Direktorin und Chefkuratorin des Zeitz MOCAA in Kapstadt ernannt. Hier hat die gebürtige Kamerunerin bereits einen beachtlichen Eindruck hinterlassen, indem sie ein ehrgeiziges Programm von Symposien, Summits und Auftragsarbeiten ins Leben rief, die erste Ausstellung der in Nigeria geborenen Künstlerin Otobong Nkanga in Südafrika verantwortete und nun an der ersten Retrospektive von Tracey Rose arbeitet. Zuvor war Kouoh künstlerische Leiterin der RAW Material Company, einem Ausstellungsraum, einer Künstler*innenresidenz und einem Zentrum für kritische Bildung in Dakar, der 2008 von ihr gegründet wurde. Als freie Kuratorin hat Kouoh international Ausstellungen organisiert, darunter „Body Talk: Feminism, Sexuality and the Body in the Work of Six African Women Artists“, eine Gruppenausstellung, bei der auch Rose vertreten war und die 2015 im Wiels in Brüssel Premiere hatte, die 37th EVA International in Limerick 2016 und „Dig Where You Stand“, eine Beforschung der Kolonialgeschichte anhand von Objekten aus den Sammlungen der Carnegie Museen in Pittsburgh, 2018. Kouoh war auch Mitglied des Kurator*innenteams der Documenta 12 und 13 (2007/12) und hat eine Reihe kritischer Bücher veröffentlicht, darunter die demnächst erscheinenden Publikationen „Breathing Out of School: The RAW Académie“ und „Condition Report on Art History in Africa“, gemeinsam herausgegeben mit Ugochukwu-Smooth C. Nzewi u.a.

  • Frances Morris
  • Direktorin der Tate Modern
  • London
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Frances Morris ist seit 2016 Direktorin der Tate Modern. Die Kuratorin, Autorin und Rundfunksprecherin kam 1987 zur Tate, wo sie ab 2000 als Leiterin der Ausstellungsabteilung und ab 2006 als Leiterin der Sammlungen für internationale Kunst tätig war. Neben zahlreichen Ausstellungsprojekten und Publikationen, darunter gefeierte Retrospektiven von Louise Bourgeois, Yayoi Kusama und Agnes Martin, leitete sie die Umgestaltung der internationalen Sammlung der Tate, indem sie deren internationale Reichweite und Repräsentation strategisch erweiterte und diversifizierte, das Sammeln von Live-Art und Performances ausbaute und neue Formen der musealen Präsentation vorantrieb. Sie spielt eine führende Rolle bei der strategischen Reaktion der Tate auf die Klimakrise seit deren Ausrufung im Juli 2019.

Foto: Hugo Glendinning

  • Raqs Media Collective
  • Künstler*innenkollektiv
  • New Delhi
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Raqs Media Collective sind Monica Narula, Shuddhabrata Sengupta und Jeebesh Bagchi. Raqs wurde 1992 gegründet und hat seinen Sitz in Neu-Delhi. Die Mitglieder folgen dem selbst erklärten Imperativ der „kinetischen Kontemplation“, um einen Modus zu finden, der in seinen Formen rastlos und in seinen Verfahren anspruchsvoll ist. Raqs artikuliert durch Vorwegnahme, Vermutung, Verstrickung und Ausgrabung eine intime Beziehung zur Zeit in all ihren Tempora. Raqs’ Arbeit, die Figuren mit kognitiver und sensorischer Schärfe hervorbringt, rekonfiguriert Wahrnehmungsfelder und verlangt, dass jeder das, was er oder sie für selbstverständlich hält, neu betrachtet. Raqs war an zahlreichen Ausstellungen beteiligt, u.a. bei der Documenta und den Biennalen von Venedig, Istanbul, Taipeh, Liverpool, Shanghai, Sydney und Sao Paulo. Zu den jüngsten Einzelausstellungen und Projekten gehören „Pamphilos“ beim Fast Forward Festival 6, Athen (2019); „Still More World“ im Arab Museum of Modern Art, Doha (2019); „Twilight Language“ in der Manchester Art Gallery (2017–2018); „Everything Else Is Ordinary“ im K21, Düsseldorf (2018); „If It’s Possible, It’s Possible“ im MUAC, Mexikostadt (2015) und „Untimely Calendar“ in der National Gallery of Modern Art, Delhi (2014–2015). Zu den von Raqs kuratierten Ausstellungen gehören „In the Open or in Stealth“, MACBA, Barcelona (2018–2019); „Why Not Ask Again“, Shanghai Biennale (2016–2017); „INSERT2014“, Neu-Delhi (2014) und „The Rest of Now & Scenarios“, Manifesta 7, Bozen (2008). Sie waren künstlerische Leiter der Yokohama Triennale (2020). Kommende Ausstellungen sind „The Laughter of Tears“ im Kunstverein Braunschweig (2021) und „Hungry for Time – an invitation to epistemic disobedience with Raqs Media Collective“ an der Akademie der bildenden Künste Wien (2021).

  • Nora Sternfeld
  • Kunstvermittlerin & Kuratorin
  • Wien/Hamburg
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Nora Sternfeld ist Kunstvermittlerin und Kuratorin. Sie ist Professorin für Kunstpädagogik an der HFBK Hamburg. Von 2018 bis 2020 war sie documenta Professorin an der Kunsthochschule Kassel und Gründungsdirektorin von TRACES (Transdisziplinäres Forschungszentrum für Ausstellungsstudien). Sie initiierte das zweijährige Forschungsprojekt Kunst Forschung Praxis documenta – künstlerische und kuratorische Forschung am documenta Institut, finanziert vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst. Von 2012 bis 2018 war sie Professorin für Curating and Mediating Art an der Aalto University in Helsinki. Darüber hinaus ist sie Co-Leiterin des /ecm – Masterlehrgangs für Ausstellungstheorie und -praxis an der Universität für angewandte Kunst Wien, im Kernteam von schnittpunkt. ausstellungstheorie & praxis, Mitbegründerin und Teilhaberin von trafo.K, Büro für Bildung, Kunst und kritische Wissensproduktion (Wien) und seit 2011 Teil von freethought, Plattform für Forschung, Bildung und Produktion (London). In diesem Zusammenhang war sie auch eine der künstlerischen LeiterInnen der Bergen Assembly 2016 und ist 2020 BAK Fellow, basis voor actuele kunst (Utrecht). Sie publiziert zu zeitgenössischer Kunst, Ausstellungen, Geschichtspolitik, Bildungstheorie und Antirassismus.

  • Ann Temkin
  • „Marie-Josée and Henry Kravis Chief Curator for Painting and Sculpture“ am Museum of Modern Art
  • New York

Ann Temkin ist die Marie-Josée and Henry Kravis Chief Curator for Painting and Sculpture am Museum of Modern Art in New York. Zu den jüngsten Ausstellungen, die sie für das MoMA kuratiert oder mitverantwortet hat, gehören „Judd“ (2020), „Picasso Sculpture“ (2015), „Robert Gober: The Heart Is Not a Metaphor“ (2014) und „Jasper Johns: Regrets“ (2014). Frau Temkin hat sich darauf konzentriert, die Sammlungsräume des Museums in eine dynamische, rotierende Präsentation zu verwandeln und die Bestände an Malerei und Skulptur zu stärken und zu erweitern.

  • Rein Wolfs
  • Direktor des Stedelijk Museum
  • Amsterdam

Rein Wolfs, seit Dezember 2019 Direktor des Stedelijk Museums Amsterdam, wurde 1960 in Hoorn (Niederlande) geboren. Er studierte moderne und zeitgenössische Kunst an der Universität von Amsterdam und arbeitete zwischen 1986 und 1991 als Kritiker und Kurator. Zuvor war er von 2013 bis 2019 Intendant der Bundeskunsthalle in Bonn, künstlerischer Leiter der Kunsthalle Fridericianum in Kassel (2008–2012), Ausstellungsdirektor des Museum Boijmans Van Beuningen in Rotterdam (2001–2007) sowie Gründungsdirektor des Migros Museum für Gegenwartskunst in Zürich (1996–2001). 2003 war er Kurator des niederländischen Pavillons auf der Biennale von Venedig.

Foto: Martijn van Nieuwenhuyzen

Anlässlich ihres 60-jährigen Jubiläums lädt die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen zu einem international besetzten Online-Symposium ein. An zwei Abenden werden mit mehreren Vorträgen das Erbe des Gründungsdirektors Werner Schmalenbach (1920–2020) gewürdigt, die Entstehungsgeschichte des 1961 gegründeten Museums historisch eingeordnet und der Blick auf die Erweiterungen und die Neukonzeptionen der Sammlung gerichtet. „Auf der substanziellen Basis der herausragenden, von Schmalenbach angelegten Sammlung, stehen wir vor der Aufgabe, ‚seinen‘ Blick auf die Moderne zu analysieren und zu erweitern“, so Susanne Gaensheimer, die seit 2017 das Museum leitet.

Wie die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen basiert jedes Museum auf einer eigenen Gründungsgeschichte, beherbergt eine spezifische Sammlung von Kunstwerken und handelt in einem besonderen sozial-urbanen Gefüge. Zugleich stehen viele Museen heute vor vergleichbaren Herausforderungen: Wie können sie in Zukunft kulturell relevante Orte bleiben? Wie können sie globalere Perspektiven als bisher einnehmen und vermitteln? Wie sollen sich Museen öffnen? Zusammen mit international renommierten Kurator*innen, Theoretiker*innen und Künstler*innen werden die Macht des westlich geprägten Kanons, die Bedeutung von öffentlichen Orten für unsere Gemeinschaft und die Rolle des Museums in Zeiten der Digitalisierung und Globalisierung diskutiert.

Das Online-Symposium wird über die Webseite der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen und über YouTube ausgestrahlt. Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Im Anschluss an die Live-Ausstrahlung werden die Gespräche in der Mediathek virtuell verfügbar sein.

Mehr zu Die Sammlung Weiterdenken.

Programm

7. 9. 2021 Die Sammlung Weiterdenken
Ein Vermächtnis für die Zukunft
19.00 Uhr

Susanne Gaensheimer
(Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen)
Begrüßung
19.05 Uhr

Martje Esser
(Kunsthistorikerin, Düsseldorf)
Vortrag
„Ein Museum im Aufbau: Werner Schmalenbach und die Stiftung Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen“

Martje Esser wirft einen Blick in die 1960er und 1970er Jahre. In ihrem Vortrag beschäftigt sie sich mit dem kulturpolitischen Kontext und der Entstehungsgeschichte der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen. Sie vollzieht den Sammlungsaufbau nach und untersucht die Rolle des Gründungsdirektors Werner Schmalenbach als Wegbereiter moderner Kunst in der jungen Bundesrepublik.

Der Vortrag findet in deutscher Sprache mit englischen Untertiteln statt.
19.30 Uhr

Nora Sternfeld
(Kunstvermittlerin & Kuratorin, Wien/Hamburg)
Vortrag
„Sammlungen als Commons“

Aus einer aktuellen Perspektive stellt Nora Sternfeld die Frage „Wem gehören Sammlungen?“ Sie schlägt vor, öffentliche Museen und die Kunstwerke, die sie beherbergen und ausstellen, als „Commons“ zu verstehen: kulturelle Objekte und Spuren der Geschichte, die allen gehören.

Der Vortrag findet in deutscher Sprache mit englischen Untertiteln statt.
20.00 Uhr

Ruth E. Iskin
(Kunsthistorikerin, Jerusalem)
Vortrag und Diskussion
„Sind Kanons und alternative Kanons noch relevant?“

Ruth E. Iskin beschäftigt sich in ihrem Vortrag mit dem Verhältnis des Kanons zum Museum. Dabei betrachtet sie die ersten Proteste und die Kritik an der Exklusion der „anderen“ zur Etablierung von alternativen Kanons sowie den aktuellen Boom von „globalen“ Kunstausstellungen. Um den Kanon „neu zu erzählen“ und die traditionell geschlechtsspezifischen und geografisch begrenzten kunsthistorischen Narrative zu transzendieren, schlägt Iskin vor einen „pluriversalen Kanon“ zu denken.

Der Vortrag findet in englischer Sprache statt. Fragen können über den YouTube Livechat gestellt werden.
20.45 Uhr

Susanne Gaensheimer
(Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen)
Ausblick
„Die Sammlung Weiterdenken“

Anhand von neuen Erwerbungen, künstlerischen Interventionen, diskursiven Sammlungsformaten und einem vielstimmigen Ausstellungsprogramm stellt Susanne Gaensheimer die ersten Schritte eines beginnenden Prozesses vor, mit dem die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen versucht, ihre westliche Sammlung der klassischen Moderne und Nachkriegskunst zu erweitern und zu ergänzen.

Der Ausblick wird in deutscher Sprache mit englischen Untertiteln gezeigt.
8. 9. 2021 Moderne Kunstmuseen im Wandel
Wie Museen heute ihre Perspektive erweitern
19.00 Uhr

Vivien Trommer
(Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen)
Begrüßung
19.02 Uhr

Doryun Chong
(M+, Hong Kong)
María Mercedes González
(Museo de Arte Moderno de Medellín)
Frances Morris
(Tate Modern, London)
Ann Temkin
(The Museum of Modern Art, New York)
Rein Wolfs
(Stedelijk Museum, Amsterdam)
Video-Statements

Wie können Museen pluraler und inklusiver werden? In kurzen Video-Statements präsentieren international renommierte Direktor*innen und Kurator*innen ihre aktuellen Ansätze zur Sammlungspräsentation und ihre Visionen für eine neue Museumskultur des 21. Jahrhunderts.

Die Vorträge finden in englischer und spanischer Sprache statt.
20.00 Uhr

Jennifer Higgie
(Moderatorin, London)
Susanne Gaensheimer
(Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen)
Omar Kholeif
(Sharjah Art Foundation)
Koyo Kouoh
(Zeitz MOCAA, Cape Town)
Raqs Media Collective
(Künstler*innenkollektiv, Neu-Delhi)
Gespräch und Diskussion
„Wie können Museen für moderne und zeitgenössische Kunst den Herausforderungen unserer Zeit begegnen?“

Im Gespräch diskutieren Künstler*innen und Kurator*innen, wie Museen den aktuellen Herausforderungen der Globalisierung und Digitalisierung begegnen können. Sie reflektieren die Rolle, die Museen in verschiedenen Kontexten und Regionen spielen, und fragen, welche Bedeutung Museen in Zukunft haben werden.

Das Gespräch findet in englischer Sprache statt. Fragen können über den YouTube Livechat gestellt werden.
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K20
Grabbeplatz 5
40213 Düsseldorf

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Heinrich-Heine-Allee

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Samstag, Sonntag, Feiertag
11 – 18 Uhr

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